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Kommandantenchronik

1. Richard Freiherr von Vequel Westernach, Hohenkammer vom 14.01.1875 - 15.05.1876

2. Michael Häusler sen., Hohenkammer vom 16.05.1876 - 01.01.1883

3. Mathä Huber, Hohenkammer vom 01.01.1883 - 01.01.1884

4. Johann Zimmermann, Hohenkammer vom 01.01.1884 - 01.01.1885

5. Josef Bernbeck, vom 01.01.1885 - 06.07.1885

6. Josef Rauch, Herschenhofen vom 06.07.1885 - 01.01.1886

7. Franz Riesch, Hohenkammer vom 01.01.1886 - Dez. 1908

8. Josef Kistler, Untermarbach von Dez. 1908 - 1925

9. Anton Geisenhofer, Hohenkammer von 1925 - 1936

10. Ignatz Gschwendtner, Hohenkammer von 1936 - 1945

11. Johann Pfleger sen., Hohenkammer von 1945 - 1970

12. Johann Pfleger jun., Hohenkammer von 1970 - 01.06.1981

13. Johann Zandt, Hohenkammer von 12.06.1981 - 31.12.1997

14. Lorenz Kiener, Untermarbach von 01.01.1998 - 28.12.2009

15. Fritz Luginger, Hohenkammer seit 28.12.2009

Feuerwehrchronik

Über den Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkammer, den 28. Mai 1870, berichtete das Freisinger Blatt "Nr. 122 vom 29. Mai 1870:

"Nachdem Bürgermeister Michael Ritzer einen längeren Vortrag über die Nützlichkeit und Notwendigkeit eines geordneten Feuerlöschwesens gehalten hatte, erklärten sofort 40 Männer ihren Beitritt und es steht zu erwarten, daß noch weitere Anmeldungen folgen werden."

Es gab einige Anfangsschwierigkeiten, nicht zuletzt deshalb, weil diese neue Sache aus dem "Norden" kam. Aber schon bald wuchs der bei einer Feuerwehr so wesentliche Geist der Kameradschaft. Schon 1871 wurde die neugegründete Feuerwehr Mitglied des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes. Es wurde eifrig an der alten Druckmaschine geübt. Diese wurde 1877 ersetzt durch eine moderne Saug- und Druckmaschine und ging an die Gemeinde Schlipps, wo dann im Jahre 1879 eine Feuerwehr entstand. Heute ist noch eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Wehren, die in Patenschaft zueinander stehen.

1875 bekam die Feuerwehr eine Fahne, die am 12. September vom Ortspfarrer H.H. Geistl. Rat Anton Merk geweiht wurde. Dazu stiftete 1876 der große Freund und Gönner, Baron Richard Freiherr von Vequel- Westernach eine Standarte, die heute noch vorhanden, sehr gut gepflegt und vorzeigbar ist. So war nach außen hin die Zusammengehörigkeit durch die Fahne dokumentiert. Diese hatte inzwischen eine Nachfolgerin bekommen, die 1970 bei der 100-Jahr-Feier vorn Ortspfarrer H. H. Geistlichen Rat Rupert Höckmayr geweiht wurde. Unter bisher 16 Kornmandanten bewährte sich die Wehr Hohenkammer in vielen Übungen, Inspektionen und ernsten Einsätzen. Sie wurde gebraucht in den Dörfern und auch auswärtigen Nachbargemeinden. Sie war im Einsatz beim großen Dorfbrand in Mittermarbach am 18. April 1893 nachmittags um 15.30 Uhr, dem fast das ganze Dorf zum Opfer fiel. Auch bei den Fliegerangriffen in den Kriegsjahren 1939 - 1945 mußte die Wehr öfters ausrücken und war z.B. elfmal in München, um Hilfe zu leisten. Ein Fall ist durch Aufzeichnung besonders bekannt: "Erst 20.000 bis 25.000 Bände der Bibliothek mit ihren weit über 700.000 Büchern hatten in 17 solcher Transporte Andechs erreicht, als in den ersten Morgenstunden des Aschermittwochs des 10. März 1943 in München Unersetzliches verlorenging. Eine Reihe von Brandbomben und mehrere Phosphorkanister hatten den Speicher des Klosters in Brand gesetzt. An ein Löschen war wegen der Rauch- und Hitzeentwicklung nicht zu denken.

Eingetroffene Feuerwehren aus Grünwald und Hohenkammer mußten ihr Unvermögen, wirksam zu helfen, bald erkennen, da vor allem die dazu notwendigen langen Leitern fehlten. Eine Motorspritze arbeitete von der Karlstraße her, Schlauchleitungen führten Löschwasser über den Klostergarten von Hydranten an der Luisenstraße heran, doch mit wenig Erfolg. Gegen den Morgen des Aschermittwoch brannte der zweite Stock des ganzen Klosters lichterloh. Endlich gelang es mit viel Wasser, dem Feuer langsam Herr zu werden. Leider fehlten zur dortigen Zeit Atemschutzgeräte und Tankfahrzeuge. (übernommen aus: "Das Erzbistum München und Freising in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft".)

Sei es im Ordnungsdienst, Brand- und Hochwassereinsätze oder technischer Hilfeleistung bei Werksunfällen, bei denen schnelle, sichere und gekonnte Hilfe oft lebenswichtig ist. Das war neben dem Idealismus der Feuerwehrmänner auch den Männern zu danken, die sich als Kommandanten zur Verfügung stellten. In den Anfangsjahren wechselten diese zwar häufig von 1870 - 1885 sieben Kommandanten), aber seit 1885 bis heute versahen 9 Männer diesen beschwerlichen und verantwortungsvollen Dienst. Die Beständigkeit in der Führung sorgte für hohen Leistungsstand ebenso wie für frohe Geselligkeit und Kameradschaft. Der Aufgabenbereich hat sich seit seines Bestehens grundlegend geändert. So fällt heute ca. 1 Brand auf 5 - 6 Verkehrsunfälle, bei denen schnell und sicher gehandelt werden muß. Möge der Eifer, der sich in einem Jahrhundert des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkammer so segensreich für die Gemeinde ausgewirkt hat, weiterbestehen und von der jungen Generation weitergetragen werden mit dem Idealismus, der unsere Vorfahren beseelte.

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

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